Outdoor Fitness – ein gesunder Trend

Outdoor FitnessOutdoor Fitness erfreut sich wieder steigender Beliebtheit und gewinnt immer mehr Anhänger. Begonnen mit dem Fitnessstudio-Boom der vergangenen Jahre, entdecken viele Sportler die zahlreichen Vorteile, die Bewegung im Freien bietet.

Dabei zählt zu Outdoor-Sport zunächst einmal jeder Sport, der außerhalb eines Gebäudes ausgeübt wird. Befürworter versprechen sich dadurch intensivere Trainingserlebnisse und bessere Trainingsergebnisse. Ursächlich hierbei sind die natürlichen Bewegungen des Menschen. Statischen, einstudierten Bewegungen wie im Fitnessstudio wird somit bewusst entgegengewirkt und der ureigene Bewegungstrieb wieder entdeckt. Doch die Natur bietet eine ganz andere Trainingsumgebung als ein klimatisiertes Studio oder die eigenen vier Wände.

Vorbereitung entscheidend für ein effektives Outdoor-Workout

StretchingDass ausreichendes Dehnen und geeignete Ausrüstung wichtig ist, dürfte wohl den meisten Bewegungsliebhabern bekannt sein. Dieser Aspekt ist jedoch in der Natur ganz besonders entscheidend. Wer auf ein ausreichendes Stretching achtet, kann den aufgrund der anfangs ungewohnten Bewegungsabläufe auftretenden Muskelverletzungen vorbeugen. Wer z.B. das Laufband gewohnt ist und nun zum ersten Mal Waldboden unter den Füßen hat, weiß, wovon die Rede ist. In diesem Zusammenhang ist auch zu den äußeren Einflüssen geeignetes, passendes Schuhwerk und atmungsaktive Funktionskleidung zu empfehlen.
Ein weiterer Vorteil ist die schier unendliche Möglichkeit, spontan neue Übungen und Bewegungsabläufe in den Trainingsalltag mit einzubeziehen. Langeweile oder Eintönigkeit sind motivationssenkende Faktoren, die beim Outdoor-Training fast vollständig ausgeschlossen werden können.

Besonders „Bürohengste“ und „Stubenhocker“ werden sich über die zusätzliche Dosis Vitamin D und Sauerstoff freuen. „Diese Personengruppe wird besonders von Outdoor Fitness profitieren“, weiß Kilian Mehl, Psychosomatiker an der Fachklinik Wollmarshöhe. Seine Beobachtungen belegen, dass die Kombination von körperlicher Ertüchtigung und der naturellen Umgebung als nachhaltiges Stressmanagement dienen kann. Ebenso die „Wiedereröffnung archaischer Erfahrungsräume zur Erwerbung jener Handlungskompetenzen, die in den Komfortzonen der Gesellschaft verloren gegangen sind“. Wer noch etwas Motivation braucht, kann sich einer Trainingsgruppe anschließen, die sich online oder in sozialen Netzwerken regelmäßig verabredet und im Kollektiv zu Höchstleistungen aufruft.

Übermotivation und den eigenen Körper überhören

Nachteile gibt es beim Outdoor-Workout nur insofern, dass der eigene Körper überhört wird und die Übermotivation über unseren Verstand gewinnt. Hohe körperliche Belastung, sei es Kraftsport oder Ausdauertraining, kann bei hohen Temperaturen und erhöhter Luftfeuchtigkeit vor allem untrainierten Personen schwer zu schaffen machen. Die Folge daraus sind Kreislaufzusammenbrüche, Übelkeit, Kopfschmerzen und noch weitere, der Gesundheit schädlichen Resultate.

Ratsam ist folglich ein Vorab-Check beim Hausarzt, ob man der erhöhten Belastung gewachsen ist. Nichtsdestotrotz sollten Warnsignale des eigenen Körpers nicht überhört und lieber einmal öfter eine Pause eingelegt werden. Eine gute Strategie ist die Frequenz der Sporteinheiten zunächst niedrig zu halten und dann verantwortungsbewusst zu erhöhen. Stichwort ist hier die sogenannte Superkompensation, was so viel bedeutet, dass der Muskel sich an bestehende Belastungen anpasst und so wächst. Der Körper ist für neue Anforderungen bereit. In Folge dessen kann auch das Trainingspensum gesteigert werden.

Mit System und klaren Regeln trainieren

Dass immer mehr Sportler die Natur für sich entdeckt haben, hat viele Start-ups dazu veranlasst, entsprechende Lösung zu erarbeiten. Eine der bekanntesten ist wohl Freeletics oder auch die kontrollierten Bewegungsabläufe bei Calisthenics. Besonders Freeletics gewinnt immer mehr Anhänger auf der ganzen Welt. Besonders zu empfehlen für Anfänger, denn klare Regeln, Übungen und eine gut aufgebaute App sorgen für stetigen Fortschritt und eine hohe Motivation. Die große Community wirkt zudem unterstützend, um den inneren Schweinehund gänzlich aus dem Leben zu verbannen.

FitnessgeräteEine weitere Möglichkeit bieten Outdoor-Fitnessgeräte, die der Allgemeinheit zur körperlichen Ertüchtigung zur Verfügung stehen. In Manier des berühmten Venice Beach in Los Angeles stählen hier Workout-Begeisterte jeden Fortschritts ihre Muskeln. Diverse Fitnessparks gibt es mittlerweile an immer mehr Standorten und lassen sich einfach online oder über soziale Netzwerke ausfindig machen. Das Fitnessstudio nach außen zu tragen, gibt zudem wieder einen Motivationsschub, der durch die Umgebung, Sonne und Frischluft verstärkt wird. Andere Sportler unterstützen zudem, um falsch ausgeführte Übungen zu verbessern und somit effektivere Ergebnisse zu erzielen. Das Outdoor-Training besticht durch seine Vielfalt und wird viele Freunde und leidenschaftliche Anhänger finden.

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